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Schmierung des Sattels, magische V-Class-Verstrebung, wie Holzbilder entstehen und mehr zur Stärke von Schäftungen.

Ich habe mir kürzlich eine tolle Ergänzung zu meiner schon umwerfenden XXXV-GS-C zugelegt. Ich bin auf eine Custom-Grand-Concert mit 12 Bünden aus dem letzten Jahr gestoßen, die über V-Class-Bracing, Fenster-Kopfplatte, Decke aus Sinker-Redwood und Boden/Zargen aus „Queen’s“-Walnuss verfügte, da konnte ich einfach nicht widerstehen! Ich fühle mich euch sehr verbunden für diese zwei wunderbaren Instrumente, die mir viele Jahren lang Freude bereiten werden.

Schon die Geschichte vom Walnussbaum der Königin ist amüsant und interessant, aber ich hatte noch nie eine Gitarre aus Walnussholz, erst recht nicht mit solchen Holzbildern, und da ist mir etwas aufgefallen, was mir zu denken gab. Außen am Unterbug gibt es einen kleinen Bereich, wo man beim Berühren feine Grate wahrnehmen kann, die mit der Holzzeichnung übereinstimmen, fast wie Wellen. Mit bloßem Auge kann man aber nichts erkennen und der Bereich ist so glatt, wie es bei einer Satin-Lackierung möglich ist. Dann fiel mir auf, dass ein Großteil der Holzbilder in einem Winkel von 90 Grad zur Maserung stehen. Mir kommt es so vor, als wenn ich an dieser Stelle, an der die Seiten der Form des Bugs folgen, die Holzzeichnungen aufgrund unterschiedlicher Dichten des Walnussholzes fühlen kann. Ist meine Annahme korrekt?

Sie haben sicherlich schon zuvor diese Frage beantwortet, aber könnten Sie mir dennoch die Biologie und Physik hinter der Entstehung von Holzbildern in einfachen Worten erklären? Inwieweit hängen diese von der Holzsorte und dem Wachstum des Baumes ab? Oder ist nur die Art und Weise, wie das Holz geschnitten wird, dafür zuständig? Read Answer

Ich hatte noch nie eine wirklich gute Gitarre. Jetzt habe ich mir gerade meine erste Taylor Gitarre zugelegt, die Builder’s Edition 324ce, und bin total begeistert. Ich bin daher gerade dabei zu lernen, wie ich sie richtig pflege und sicherstelle, dass sie optimal klingt. Muss ich den Sattel schmieren? Mir ist aufgefallen, dass viele Leute einen Bleistift verwenden. Ich habe aber nicht wirklich Lust, auf meiner tollen Gitarre herumzukritzeln. Ist das wirklich nötig? Oder gibt es eine Situation, in der das nötig wäre? Meine Gitarre verstimmt sich schon etwas im Laufe einer Woche. Mir ist aber nicht klar, wie die Schmierung des Sattels überhaupt da helfen könnte. Read Answer

Ich habe neulich mit ein paar Freunden zusammen gespielt. Der Leadgitarrist spielte auf einer 14 Jahre alten 910ce, ich selbst auf einer acht Jahre alten 814ce, der dritte Gitarrist hatte eine vier Jahre alte 714ce und der vierte eine brandneue 814ce. Während wir spielten, fiel uns auf, dass jedesmal, wenn der Gitarrist mit der neuen 814ce seinen Part spielte, er die anderen drei Gitarren übertönte. Die Lautstärke war wesentlich höher, wir alle haben das bemerkt. Die Gitarren klangen sehr gut zusammen, aber die neue dominierte total. Wir alle hatten Saiten von Elixir, die neue Gitarre hatte noch die mitgelieferte Besaitung. Wie kann man den großen Lautstärkeunterschied erklären? Read Answer

Ich liebe meine 814ce. Sie wird von Zeit zu Zeit immer besser! Meine zwei Töchter sind auch begeistert von ihren Taylor Gitarren. Ich fragte mich neulich, bei all den Innovationen, die Taylor eingeführt hat, gibt es vielleicht eine Eigenschaft oder Veränderung, die euer Team für die nächste Innovation in der Größenordnung eines Taylor Halses oder V-Class-Bracing hielt, aber nie serienmäßig umgesetzt wurde? Read Answer

Ich habe mir vor Kurzem eine Taylor K24ce-Gitarre mit V-Class-Bracing angeschafft, ohne dabei die Gelegenheit zu haben, diese zuvor persönlich auszuprobieren. Das ist natürlich meiner Erfahrung nach immer ein Risiko, aber ganz besonders bei einer insgesamt aus Koa-Holz gefertigten Gitarre. Ich habe bereits mehrere Koa-Gitarren besessen und bespielt, wobei mir mitunter ein uneinheitlicher Klang auffiel. Ein gut klingendes Instrument aus Koa-Holz ist super, aber mitunter ist dies nicht der Fall, dann klingen sie dünn und aggressiv. Ich habe diese Bedenken gegenüber dem Verkäufer von Wildwood Guitars geäußert, als ich mich für die K24ce interessiert zeigte, und er hat mir gesagt, Taylor Guitars sei in letzter Zeit imstande, Koa-Holz von einheitlicher Qualität zu verarbeiten, wodurch die Instrumente von Anfang an gut klingen und es nicht mehr so lange dauert, bis sie eingespielt sind. Ich war zwar etwas skeptisch, habe mich aber entschlossen, das Risiko einzugehen, und als die Gitarre ankam, war ich erstaunt über den Klang. Ich hatte alle möglichen Vorurteile zu Koa-Holz als Tonholz und alle erwiesen sich als falsch, vom Moment an, wo ich sie zum ersten Mal spielte und auch in den darauffolgenden Stunden. Ich habe dieses Instrument speziell dafür gekauft, es in Fingerstyle-Technik zu bespielen, weil ich der Ansicht war, Koa-Gitarren würden beim Anschlagen zu hell klingen, aber wenn ich auf dieser Gitarre schrammle, klingt sie so gut wie jede Dreadnought, die ich ausschließlich zum Schrammeln besitze. Ich ging auch davon aus, Potenzial zur Klangverbesserung zu finden, das aber jahrelanges Spiel erfordern würde, um den Koa-Klang zu erreichen, den ich mir erhoffte. Als ich sie jedoch zum ersten Mal spielte, klang sie bereits so, wie ich es gehofft hatte. Diese Gitarre hat also alle meine Erwartungen an eine Koa-Gitarre erfüllt und ist überraschenderweise das vielseitigste Instrument, das ich nun besitze. Meine Frage ist daher: was genau macht Taylor mit seinen Modellen aus Koa-Holz, sodass die meisten meiner Befürchtungen nicht mehr zutreffen? Ich vermute, die V-Class-Verstrebung ist teilweise dafür verantwortlich, aber gibt es sonst noch etwas, das Taylor in letzter Zeit eingeführt hat, das einen einheitlicheren und offenen Klang fördert? Read Answer

Wir wissen, wie gut Gitarren mit X-Verstrebung aus der Vorkriegszeit klingen. Was meinen Sie, wie V-Class-Gitarren von Taylor in einigen Jahrzehnten klingen werden? Read Answer

Es war mir eine Freude darüber zu lesen, wie Taylor sich fortwährend dafür einsetzt, Bäume aus urbanen Zonen aus der ganzen Welt zu verwenden. Ich habe meine Taylor 610 Ende der achtziger Jahre gekauft, als sie noch aus deutschem Ahorn gefertigt wurde, der heutzutage schwer in ausreichend guter Qualität verfügbar ist, glaube ich. Vor 15 Jahren traf ich auf einer Reise nach Schottland auf eine Familie aus Deutschland, die gerade eine neue Kirchenorgel in Glasgow gebaut und installiert hatten. Sie haben uns erzählt, dass dieses Projekt seit 10 Jahren in Arbeit war und dabei Holz verwendet wurde, das die Familie vor mehr als 30 Jahren erworben hatte. Sie bauen Orgeln seit mehr als 400 Jahren und waren auf dem Weg nach Asien, um Holz für Aufträge zu beschaffen, bei denen sie davon ausgingen, dass sie diese erst in rund 30 Jahren abschließen würden. Sie hatten keine allzu große Hoffnung, dass sie Holz von der Qualität finden würden, für die ihre Familie bekannt war und waren der Meinung, die Herausforderung in Sachen Holzqualität könnte bald das Ende ihres Geschäfts bedeuten.

Ich lebe derzeit in Florida, wo ich ein paar Grundstücke besitze, auf denen ich gerne Bäume pflanzen möchte, die eines Tages für den Bau hervorragender Musikinstrumente verwendet werden könnten. Haben Sie irgendwelche Vorschläge für mich, was die zu pflanzenden Sorte angeht oder wie ich am besten damit anfange und welche Abstände ich einhalten sollte, damit kleinere Landbesitzer wie ich, ihren Beitrag für eine bessere Zukunft in Sachen Qualitätsholz für Musikinstrumente leisten können? Read Answer

Die Programme und Bemühungen eures Unternehmens in Sachen Nachhaltigkeit sind wirklich beeindruckend. Die Markteinführung des Urban Ash-Modells ist ein wichtiger Teil dieser Story und bringt mich zu der Frage, ob ihr in Erwägung gezogen habt, eine „Hundert-Kilometer-Gitarre“ zu entwerfen, bei der tatsächlich alle Teile und Materialien aus einem Umkreis von maximal 100 Kilometern zu eurem Werk stammen. Das würde natürlich einige Einschränkungen mit sich bringen. Aber es wäre ein großartiges Experiment, was effiziente und nachhaltige Fertigung angeht, und ich denke, es könnte manch einen eurer Kunden interessieren. Read Answer

Bob, ein mit mir befreundeter Gitarrentechniker im Ruhestand, hat mal zufällig behauptet, dass Taylor durch die Verwendung von „angeleimten Kopfplatten“, wie er es nannte, bei den davon betroffenen Modellen einen schlechteren Frequenzgang im Bassbereich zur Folge hätte. Er fügte noch hinzu, dass die Verbindung (ich glaube, sie heißt Schäftung), eine Stelle sei, wo der Gitarrenhals bei einem Unfall brechen könnte.

Er ist auch der Ansicht, dass durch die Saitenlast bei 12-saitigen Instrumenten mit kleinerem Korpus auf lange Sicht Reparaturen anfallen können. Das besorgt mich, da ich mit dem Gedanken spiele, eine 352ce oder 362ce zu erstehen. Könnten Sie mich dazu etwas besser aufklären? Read Answer

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